Klonvorgang mit dem Terminal unter Ubuntu Mate
Der Vorbereitungsprozess unter Linux (Ubuntu) benötigt keine zusätzliche Software, dafür ein paar Zeilen Code im Terminal. Steckt nun die SD-Karte in das angeschlossene Kartenlesegerät und öffnet das Terminal (Tastenkombination: Ctrl+Alt+T).
Wir müssen zunächst herausfinden, welchen Einhängepunkt die MicroSD-Karte im System zugewiesen bekam. Gebt hierzu folgenden Befehl in das Terminal ein:
parted -l
Ihr müsst nun herausfinden welchen Einhängepunkt (Nummer) die MicroSD-Karte besitzt. Ihr könnt dies relativ leicht an der Speichergröße erkennen. Diese Nummer benötigen wir nun für die nächsten Schritte.
Zunächst muss die Speicherkarte ausgeworfen/ausgehängt sein, damit anschließend der Klonvorgang gestartet werden kann. In meinem Fall liegt die Speicherkarte auf der Nummer 3. Der Befehl zum Aushängen lautet dann wie folgt:
umount /dev/sdb3
Den Klonvorgang starten wir mit dd unter Angabe des Pfads der Image und dem Speicherort (SD-Karte). Hierzu müssen wir noch den Speicherort der Image-Datei herausfinden. Am einfachsten geschieht dies mit Drag&Drop der Image Datei aus dem Dateimanager direkt in das Terminal.
Beginnt im Terminal mit sudo dd if= und zieht nun die Image Datei aus dem Ubuntu Dateimanager direkt dahinter. Es wird automatisch der absolute Dateipfad der Image, wie benötigt, im Terminal hinterlegt. Anschließend noch ein Leerzeichen setzen und den Speicherort mit of=/dev/sdbX bs=4M angeben. Setzt anstatt dem X die Nummer des Einhängepunkts der SD-Karte ein und startet mit der Enter-Taste den Vorgang.
Der gesamte Befehl lautet dann in meinem Beispiel wie folgt:
sudo dd if=OpenELEC-Generic.x86_64-6.0.0.img of=/dev/sdb3 bs=4M
Hinweis: Es erscheint keine Zeitanzeige wie lange der Vorgang dauert. Die Dauer ist abhängig von der Größe der Image Datei und der Geschwindigkeit der Speicherkarte bzw. des Kartenlesegerät. Im Falle von OpenELEC sollte es etwa 4-15 Minuten dauern. Sobald der Klonvorgang abgeschlossen ist, erscheint eine Meldung im Terminal.
Die Speicherkarte kann anschließend entnommen und in den Raspberry Pi gesteckt werden.